Die Gabe, in Menschen hinein zu hören, zu sehen ist nicht plötzlich entstanden. Ich bin weder nach einem Unfall noch sonst einem Schicksalsschlag als Hellseher „auferstanden“(*). Mein „Hören“ war, so weit ich mich erinnern kann, schon immer da.
Erst nach vielen Jahren zeigte sich mir der Unterschied zwischen der Wahrnehmung und den Bildern in den Köpfen meiner Mitmenschen und den Erlebnissen und Kräften die ich wahrnahm.
Denn bis dahin setzte ich voraus, dass jeder um mich herum die selben Empfindungen haben müsste. Mit 14 Jahren begriff ich allmählich die Wahrheit um mich herum. Dass die meisten Menschen ihre Gabe abgestellt haben.
Da die Bilder, die Klänge und Gefühle für Menschen in meiner Nähe schon immer present waren, kann ich mit gutem Gewissen sagen: „Alles was ich nicht anfassen kann, ist nicht existent. Denn meine Gabe ist so klar, so echt, dass ich sie anfassen kann. Und somit ist diese für mich existent und real!“
Daher rührt auch meine Skepsis. Ich gelte als sehr kritischer Mensch. Denn alles worüber ich spreche, ist für mich klar belegbar, erklärbar und ist in dieser Konsequenz auch für Aussenstehende (meist) verständlich und auch fassbar.
Das Hellsehen ist nicht ein dunkles Mysterium mit sieben Siegeln. Sondern es ist die Gabe, Dinge, Zusammenhänge und Konstellationen in neue Formen zu bringen, neue Wege aufzuzeigen und den Blick wieder auf das Wesentliche zu lenken.
Viel Wissen ist lernbar. Schule, Kurse und Seminare bieten für jeden etwas. Doch was sie nicht können, ist ein Talent zu wecken, welches nicht vorhanden ist.
So auch beim Hellsehen. Die Kraft, die Gabe an sich ist nicht erlernbar, doch wenn nur die Türe zum Talent verschlossen ist, dann gibt es Wege und Möglichkeiten den Schlüssel wieder zu finden.
Lass Dich nicht blenden von Menschen die Kurse in England, Thailand, der Schweiz oder sonst in irgend einem Land absolviert haben und dies nun lautstark auf ihrer Visitenkarte betonen.
Nicht die Namen der Lehrer oder die der Institute machen einen Hellseher aus!
Das Talent ist da – oder es ist nicht vorhanden. Dazwischen KANN es gar nichts geben: ein BISSCHEN „heller“-sehen?
Der Mensch selbst ist es, der seine Augen öffnet und dann auch hell sieht oder eben verschliesst und dann natürlich nichts sieht.
Darum ist das Gegenteil von Hellsehen nicht Schwarzsehen sondern „Nicht-Sehen“!
(*) Ich möchte damit nicht sagen, dass es diese Menschen nicht gibt, die durch ein spezielles oder traumatisches oder folgenreiches Ereignis plötzlich spezielle Fähigkeiten entwickeln. Bei mir handelt es sich um Gefühle, Bilder usw. die ich seit meiner frühen Kindheit spüren und sehen kann. Und diese sind nicht durch ein besonderes Ereignis erst entstanden.