Das Kraut
Kaum ein Kraut mag uns dermassen knechten wie der Tabak.
In kaum eine andere Sucht schlittert man derart zügig und schnell wie in die des Rauchens.
Erschreckend ist die Tatsache, dass Rauchen je länger je mehr zu einer elitären, exklusiven „Tätigkeit“ emporsteigt. Zigarren im „Fumuoire“ oder die immer edler gestalteten Verpackungen und Accessoires sprechen für sich.
Doch auch der „Normalbürger“ ist vom Glimmstängel (oder ähnlichem) nicht verschont.
Die Psyche
Heute durfte ich wieder Einblick nehmen in die tiefsten Abgründe eines Raucher-“Kopfes“, einer Raucherpsyche… Unglaublich, wie perfid und perfekt man sich selbst vorgaukeln kann, dass man das Rauchen selbst unter Kontrolle hat. Dass man es jederzeit selbst beenden könne, aber jetzt nicht möge, oder jetzt gerade nicht der Zeitpunkt sei…
Denn auch die Tatsache, dass Raucher meistens wesentlich besser über die Risiken des Rauchens informiert sind als Nichtraucher, hat es keinen, ich betone: keinen Menschen davon abgehalten, den nächsten Zug am Tabakstängel zu nehmen.
Die Illusion
Jeder der sich vorgaukelt, er könne irgendwann mal aufhören, jeder der sich vormacht, der richtige Zeitpunkt sei halt noch nicht gekommen, der wird mit dem Glimmstängel im Mund sterben. Da führt kein Weg daran vorbei! Brutal fragst du mich? Nein, brutal ist die Sucht die dahinter steckt: Nikotin ist so mächtig, dass es dein ganzes Leben kontrolliert, schlimmer noch, versklavt!
Schon mal daran gedacht, wie es ist am Sonnabend keine Zigarette mehr im Haus zu haben? Oder vielleicht kein Feuer?
Doch heute hatte ich mal wieder einen Lichtblick und durfte ein sehr erquickendes Gespräch führen.
Die Erkenntnis war schnell da und plötzlich war auch das Verständnis für die Sucht und den Suchtprozess erwacht:
Es reicht schon, wenn man laut aussprechen kann: ich will mich der Sucht stellen, ich will Nichtraucher werden, aber ich weiss noch nicht so genau wie das gehen soll!
Das ist der erste Schritt in die Freiheit, der erste Schritt in ein Leben ohne Sklaverei und Sucht.
Der Weg
Wer sagt denn, dass es schwierig sei, aufzuhören??
Jeder Raucher hört mindestens zehn mal pro Tag mit dem Rauchen auf: jedes mal, wenn er die Zigarette ausdrückt.: denn da setzt ja das Suchtverhalten genau an: der Nikotinspiegel des Blutes sinkt und nach ca. 30min erreicht er ein kritisches Niveau und das Nikotinverlangen beginnt im Kopf anzuklopfen und beginnt zu schreien: zünd dir die nächste Zigarette an, das Nikotin ist auf ein „gefährliches“ Niveau gesunken!
Das bedeutet ganz einfach gesprochen: nicht das Aufhören ist die Schwierigkeit! Nicht das Aufhören selbst ist die Sucht! Stimmt‘s?!
Es braucht auch keine Ersatzprodukte, denn diese ersetzten ja nur das „Aufhören“. Doch die Sucht setzt an einem ganz anderen Punkt an und der Kreislauf beginnt nicht mit dem Aufhören, sondern mit dem Anzünden und da kannst du ansetzten:
Der Weg ist es, zu begreifen, warum man zum Glimmstängel greift und dann diese Suchtmechanismen aufzulösen und sich diesen zu stellen. Zu begreifen, dass man sich in einer schweren Sucht befindet und dass es die Sucht selbst ist, die einen zwingt, den nächsten Nikotinschub herbeizuführen. Und nicht der freie Wille oder sonst wie eine weichgespülte Illusion.
Jetzt!
Denn dann wird der Raucher nicht zum „ehemaligen Raucher“ oder zum „Raucher der nicht mehr raucht“.
Sondern dann fängt der einzig mögliche und einzig richtige Weg an:
Er IST NICHTRAUCHER! Und zwar in diesem Moment!
JETZT!
Und nicht irgendwann…
Wenn du nach einer Lösung suchst, nach einer Veränderung, dann setze ich mich vehement für das werdende Nichtrauchen ein.
Und wenn du dazu Fragen hast, wenn du darüber mit mir reden möchtest oder weiterführende Ratschläge anfragen möchtest, so wende dich bitte über die Kontaktseite an mich.
Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg deinen neuen Lebensweg als Nichtraucher zu beschreiten!